Die Unterstützung der Artenvielfalt ist der Bürgerinitiative Bepo e.V, (www.bepo.de) ein besonderes Anliegen. Bereits zum 6. Mal fand deshalb mit den vierten Klassen der Elisabeth- und Rückertschule ein Aktionstag statt, an dem Schüler:innen gemeinsam mit Mitgliedern des Vereins BEPO e.V., Eltern und Vertretern der Jägerschaft Osnabrück Nistkästen gebaut haben. Dabei waren die Kinder mit Spaß und Engagement dabei und konnten ihren eigenen Nistkasten selber zusammenschrauben und dabei natürlich auch etwas über die zukünftigen Nutzer erfahren. Die insgesamt 90 Bausätze für die Nisthilfen hat wie in den letzten Jahren die Initiative aus dem Osnabrücker Westen gestiftet und allen Schüler:innen zur Verfügung gestellt. Die Nisthilfen bedeuten eine sinnvolle Unterstützung der heimischen Singvögel und versprechen in den kommenden Monaten viele interessante Naturbeobachtungen. „Wir möchten mit dieser Aktion einmal mehr das Bewusstsein für die heimischen Vogelarten schärfen und den Kindern und ihren Familien zeigen, wie nachhaltiger Umweltschutz vor der eigen Haustür aussehen kann“, so Simone Körber vom Vorstand der Initiative. „Nach nun 6 Jahren Erfahrung mit diesem wunderbaren Projekt freuen sich alle Helferinnen und Helfer immer darauf, im Frühling gemeinsam mit einem aktuellen 4. Jahrgang zu schrauben, zu fachsimpeln und sich auszutauschen. Alle sind von Anfang an dabei und das Nistkastenbauen ist zu einer echten Tradition geworden“, ergänzt Alex Deitermann, ebenfalls Vorstand von Bepo e.V.. Inzwischen ist diese jährliche Aktion fester Bestandteil des Unterrichtsplanes in der 4 Jahrgansstufe und „wir freuen uns jedes Jahr darauf, unseren Kindern dieses Projekt anbieten zu können. So lernen sie handwerkliche Fähigkeiten und außerdem gibt es immer wieder interessante Informationen mit Aha-Effekt “, betonte Miriam Spielberg-Siegel, Schulleiterin der Elisabethschule. So ist es zum Beispiel besonders effektiv, wenn Meisen in diese Nistkästen einziehen: denn die frei stehenden Eichen in unserer Region werden seit einigen Jahren vermehrt vom Eichenprozessionsspinner, einer Raupe mit gesundheitsschädlichen Brennhaaren, befallen. Die Anbringung von Nistkästen unterstützt deren natürlichen Fressfeinde. Insektenfressende Vogelarten können die Raupen in den ersten Entwicklungsstadien – dann wenn die Brennhaare noch nicht ausgebildet sind – vertilgen bzw. an ihre Brut verfüttern und damit den Befall eindämmen.